Die Gebäude Rosenhaus und Haus Schwanen blicken auf über 200 Jahre Geschichte zurück, als Zeugen Appenzeller Baukultur, daher stehen sie unter Denkmalschutz. Als traditionelle Appenzellerhäuser prägen sie nicht nur das Ortsbild, sondern sind zugleich ein wertvoller Teil regionaler Baukultur. Zuletzt wurden sie in den 1970er-Jahren teilweise saniert – seither blieb jedoch eine umfassende bauliche Erneuerung aus.

Heute befinden sich beide Häuser in einem sanierungsbedürftigen Zustand, der den Anforderungen an zeitgemässes, barrierefreies und energieeffizientes Wohnen nicht mehr genügt. Die Grundstruktur ist zwar weiterhin solide, doch zahlreiche bauliche und technische Aspekte bedürfen dringender Modernisierung:

• Fassade, Fenster und Dämmung entsprechen nicht dem heutigen Energiestandard. Es kommt zu erheblichen Wärmeverlusten, was sich in hohen Energiekosten niederschlägt.

• Die Raumaufteilung ist teilweise ineffizient. Einige Räume sind zu klein oder ungünstig geschnitten und verfügen über unzureichendes Tageslicht.

• Barrierefreiheit ist stark eingeschränkt: Schmale Durchgänge, enge Türrahmen und steile Treppen erschweren den Zugang – insbesondere für mobilitätseingeschränkte Personen.

• Böden und Wandflächen zeigen deutliche Abnutzungsspuren und sind stellenweise stark renovierungsbedürftig.

• Das Heizungssystem, die elektrischen Leitungen und sanitären Anlagen sind veraltet und nicht mehr auf dem Stand der Technik.

• Lüftungssysteme fehlen oder sind unzureichend – was zu Feuchtigkeitsproblemen führen kann.

In ihrer heutigen Form beeinträchtigen die baulichen Mängel sowohl die Wohnqualität als auch die Sicherheit und Pflegefreundlichkeit. Eine denkmalgerechte, zugleich funktionale Sanierung ist notwendig, um den historischen Charakter zu bewahren und gleichzeitig moderne, inklusive Wohnstandards zu erfüllen.